Titelseite des Buches "Babylon - Mythos und Wirklichkeit"
Dieser Beitrag ist dem Buch "Babylon - Mythos und Wirklichkeit" von Frank Kürschner-Pelkmann entnommen, das im Steinmann Verlag, Rosengarten, erschienen ist. Das Buch ist im Buchhandel und beim Verlag erhältlich.

Rückkehr oder Bleiben im Exil – die jüdische Diasporagemeinschaft in Babylon

 

Dass König Kyros II. es den nach Babylon verschleppten Juden erlaubte, in ihre Heimat zurückzukehren, hat ihm für immer einen ehrenvollen Platz in der Bibel gesichert. Von dieser Möglichkeit machte allerdings zunächst nur eine Minderheit der jüdischen Exilbevölkerung in Babylonien Gebrauch. Die Rückkehr größerer Gruppen erfolgte erst dann, als eine gewisse Unterstützung des persischen Staates für diese Rückkehr unter den Nachfolgern von Kyros II. und besonders unter König Darius gewährt wurde.

 

Das Risiko der Rückkehr für die Menschen im Exil trotz staatlicher Unterstützung hat Rainer Albertz in seinem Buch über die Exilszeit so skizziert: „Es bedeutete auf der einen Seite Aufgabe der gesicherten beruflichen Existenz und finanzielle Einbußen beim Verkauf des Besitzes. Auf der anderen Seite war es durchaus offen, wieweit alle Eigentumsansprüche an Grund und Häusern angesichts der von den Babylonieren und von Gedalja vorgenommenen Besitz-Umverteilungen durchgesetzt werden konnten.“ Außerdem war es für die Heimkehrer unwahrscheinlich, „von den Daheimgebliebenen mit offenen Armen empfangen und aufgenommen zu werden, zumal die wirtschaftliche Lage in Palästina ärmlich war“.[1]

 

Besonders jüdische Familien, die im Exil wirtschaftlich Fuß gefasst hatten, blieben in Babylonien, sodass über viele Jahrhunderte große jüdische Diasporagemeinschaften an Euphrat und Tigris existierten, die auch theologisch einen bedeutenden Einfluss auf das Judentum ausübten. Andere jüdische Bewohner von Babylonien zogen sogar in die entgegengesetzte Richtung und bauten bis hin ins heutige Usbekistan jüdische Gemeinschaften auf.

 

In Palästina mussten sich die Zurückgekehrten und die Daheimgebliebenen neu arrangieren und sich um einen Interessensausgleich bemühen. Gleichzeitig galt es, die jüdische Religionsgemeinschaft auf eine neue Grundlage zu stellen: mit Tempel, aber ohne König, mit unterschiedlichsten theologischen Richtungen, aber einem erstarkten Monotheismus, mit einer im Exil wichtiger gewordenen Familienfrömmigkeit, aber auch mit einer Priesterschaft, die in Zeiten der fehlenden politischen Unabhängigkeit die gemeinsame religiöse Lehre und Praxis als Bindeglied betonte, mit einer gemeinsamen Heimat Juda, aber gleichzeitig auch einem religiös legitimen Leben in der Diaspora. Es gab viel zu bedenken, viel zu regeln. Und da war es nahelie-gend, das Gemeinsame zu betonen und all das abzulehnen, was unter dem Stichwort „Babylon“ zusammengefasst war.

 

Jeremia: der Zorn auf Babylon

 

Im Buch Jeremia sind die Ankündigungen des Untergangs von Babylon in den Kapiteln 50 und 51 konzentriert. Nirgends sonst in der Bibel wird der Hass auf die Stadt am Euphrat und das von ihren Königen beherrschte Land so gebündelt wie in diesen Bibelabschnitten. Das ist der „rote Faden“ in einem prophetischen Text, der durch unterschiedlichste Darstellungsformen und diverse Brüche gekennzeichnet ist.

 

Ulrike Sals schreibt in ihrer Dissertation über Babylon in der Bibel zu diesem Text: „Kriegstumult und das deshalb gegenwärtige Chaos ist in Sprache gefasst. Deshalb gibt es nahezu keine ordnende Kraft im Text …“[2] Thematisch geht es immer wieder um die Zerstörung Babylons durch Gottes Eingreifen. Diese Zerstörung wird mehrfach mit Variationen beschrieben, stets bestimmt durch große Brutalität und die totale Vernichtung der Stadt.

 

Das Durcheinander von Themen und Darstellungsformen ohne erkennbare Übergänge hat Theologen immer wieder zu neuen Strukturierungs- und Interpretationsversuchen veranlasst. Am überzeugendsten für mich bleiben jene Interpretationen, die einen tiefen Hass auf Babylon als das vorherrschende Thema dieser beiden Kapitel des Jeremia-Buches identifizieren. In keinem anderen biblischen Text fällt der Name Babel so häufig wie hier. Weitergehende Interpretationen werden dadurch erschwert, dass umstritten ist, wann dieser biblische Text verfasst wurde.

 

Viele Fachleute gehen vom 6. Jh. v. Chr. aus und sind überzeugt, dass zu diesem Zeitpunkt Babylon bereits von den persischen Truppen unter Kyros II. besetzt worden war. Aber stringente Beweise dafür, dass die Eroberung Babylons gerade stattgefunden hat oder unmittelbar bevorsteht, finden sich in dem sehr vielschichtigen Text nicht. Dabei ist auch im Blick zu behalten, dass die persischen Truppen durch die offenen Tore in Babylon eingezogen sind und dass sie die Stadt keineswegs auf brutalste Weise zerstört haben, wie man dies nach der Lektüre der Kapitel 50 und 51 des Jeremia-Buches erwarten könnte. Fest steht, dass diese Kapitel nicht von jenem Propheten Jeremia verfasst worden sind, der in Jerusalem vor den Folgen einer militärischen Konfrontation mit den Babyloniern gewarnt hatte, denn seither war mehr als ein halbes Jahrhundert vergangen.

 

Am Anfang des 50. Kapitels lässt Gott durch Jeremia verkünden, dass Babylon eingenommen wurde und die Götzenbilder zerschmettert sind. „Denn es zieht von Norden ein Volk heran gegen sie, das ihr Land zur Wüste macht, sodass niemand darin wohnen wird, sondern Menschen und Vieh daraus fliehen werden“ (Jeremia 50,3). Die Menschen aus Israel und Juda erhalten den göttlichen Auftrag, aus Babylonien zu fliehen. Der Herr werde die Juden in ihre Heimat zurückführen, lesen wir bei Jeremia. Denn dem Land der Babylonier droht Schlimmes: „Und das Chaldäerland soll ein Raub werden; alle, die es berauben, sollen satt werden, spricht der HERR“ (Jeremia 50,10). Deshalb erhalten die Juden den Auftrag: „Zieh aus von dort, mein Volk, und rette ein jeder sein Leben vor dem grimmigen Zorn des HERRN!“ (Jeremia 51,45).

 

Es folgen weitere Ankündigungen des drohenden Untergangs, und wir lesen zum Beispiel: „Es ist ein Kriegsgeschrei im Lande und großer Jammer … Wie ist Babel zum Bild des Entsetzens geworden unter allen Völkern“ (Jeremia 50,22-23). Die Bestrafung Babylons wird mit der Zerstörung des Tempels in Jerusalem begründet: „Man hört ein Geschrei der Flüchtige und derer, die entronnen sind aus dem Lande Babel, dass sie verkünden zu Zion die Vergeltung des HERRN, unseres Gottes, die Vergeltung für seinen Tempel“ (Jeremia 50,28). Einige Verse weiter wird daran erinnert, dass die Menschen aus Israel und Juda unter Gewalt und Unrecht gelitten hatten und als Gefangene weggeführt worden waren.

 

Deshalb sollte nun das Schwert über die Babylonier und ihre Herrscher kommen. Die Männer würden angesichts der Bedrohung durch das Schwert zu Weibern werden. Die Wasser würden versiegen und die Wüstentiere und wilden Hunde in der von Menschen unbewohnten Stadt leben, wird prophezeit. „Gleichwie Gott Sodom und Gomorra samt ihren Nachbarn zerstört hat, spricht der HERR, soll niemand darin wohnen noch ein Mensch darin hausen“ (Jeremia 50,40). Es folgen weitere Ankündigungen des Untergangs von Babylon. Neben feindlichen Truppen sollten auch Dürren, Flutwellen und Erdbeben das Ende der Stadt herbeiführen.

 

Das Gemeinsame am 50. und 51. Kapitel des Jeremia-Buches bleibt der abgrundtiefe Hass auf Babylon und die Ankündigung der Vernichtung der Stadt durch Feinde aus dem Norden, die im göttlichen Auftrag handeln. Damit verknüpft sind Schmähungen gegen die babylonischen Götter als leblose Götzen. Nicht überlesen werden sollte dieser Vers: „Du, Babel, warst mein Hammer, meine Kriegswaffe; durch dich habe ich Völker zerschmettert und Königreiche zerstört“ (Jeremia 51,20).

 

Hier taucht erneut die Überzeugung auf, dass die Babylonier nur als Instrument Gottes das Königreich Juda erobern konnten. Dieser Auftrag ist nun erfüllt: „Aber nun will ich Babel und allen Bewohnern von Chaldäa vergelten alle ihre Bosheit, die sie an Zion begangen haben, vor euren Augen, spricht der HERR“ (Jeremia 51,24). Martialisch verkündet Gott in der Überlieferung von Jeremia: „Heiligt die Völker zum Kampf gegen die Stadt Babel!“ (Jeremia 51,27). Und in Vers 35 lesen wir: „,Nun aber komme über Babel der Frevel, der an mir begangen ist und an meinem Fleische‘, spricht die Einwohnerin von Zion, ‚und mein Blut komme über die Bewohner von Chaldäa‘, spricht Jerusalem.“

 

Ulrike Sals diagnostiziert hier einen „Propagandatext zur Entsolidarisierung mit Babel und zur Solidarisierung mit Jerusalem/Zion“.[3] Die Entscheidung für Jerusalem war in der Zeit des Umbruchs am Ende des Exils die Entscheidung für eine Rückkehr in die zerstörte Heimat. Die Brandmarkung Babylons in diesem Jeremia-Text kann historisch also nicht zuletzt die Aufgabe gehabt haben, die Exiljuden für die mühsame Reise in eine Heimat zu gewinnen, eine Heimat, die niemand aus den lebenden Generationen noch kannte. Da bedurfte es schon starker Argumente, um die Menschen zu motivieren, alles aufzugeben und sich auf den Weg in ein unbekanntes Land zu machen. Dem Leben in einer Stadt, die dem Untergang geweiht war, wird die verheißungsvolle Zukunft in Jerusalem entgegengestellt. Wer blieb, so die Botschaft der „Jeremia-Prophezeiung“, die nicht von Jeremia stammt, musste damit rechnen, beim drohenden Untergang Babylons mit vernichtet zu werden.

 

Jesaja: Der rächende Gott

 

„Gottes Gericht über Babel“ lautet die Überschrift von Jesaja 13 in der Lutherbibel. Und dieses Gericht wird sehr hart sein, ist der Verfasser dieses Bibeltextes überzeugt: „Denn siehe, des HERRN Tag kommt grausam, zornig, grimmig, die Erde zu verwüsten und die Sünder von ihr zu vertilgen“ (Jesaja 13,9). Diese und einige weitere Ankündigungen des Untergangs von Babylon im Buch Jesaja stammen aus der Nachexilzeit, sind also nachträglich eingefügt worden.

 

Wir lesen mit dem 13. Kapitel des Jesaja-Buches also nach Auffassung der meisten zeitgenössischen Vertreter der alttestamentlichen Theologie keine prophetischen Vorhersagen für eine nahe Zukunft, sondern einen Text, der im Wissen über das historische Geschehen verfasst wurde. Nur eine Minderheit der Fachleute vertritt die Auffassung, der Text sei nach dem Tod von König Nebukadnezar II. entstanden, in den Zeiten von Nachfolgekonflikten und einer Bedrohung durch benachbarte Reiche. In jedem Fall war der historische Jesaja, von dem der erste Teil des Jesaja-Buches stammt, und der etwa sieben Jahrzehnte vorher in Jerusalem als Prophet gewirkt hatte, nicht der Verfasser dieses biblischen Textes.

 

An Jesaja 13 fällt auf, dass es bei der Vernichtung Babylons nicht lediglich um ein Ereignis von lokaler, sondern von wahrhaft globaler Bedeutung geht, denn Gott wird kommen, um die Erde zu verwüsten und die Sünder zu vertilgen. Das wird in den folgenden Versen noch bekräftigt: „Denn die Sterne am Himmel und sein Orion scheinen nicht hell, die Sonne geht finster auf, und der Mond gibt keinen Schein. Ich will den Erdkreis heimsuchen um seiner Bosheit willen und die Gottlosen um ihrer Missetat willen und will dem Hochmut der Stolzen ein Ende machen und die Hoffart der Gewaltigen demütigen …“ (Jesaja 13,10-11).

 

Es wird hier eine Bestrafung angekündigt, die den ganzen Globus, ja das ganze Universum erschüttert und allenfalls noch mit der vorangegangenen Sintflut zu vergleichen ist. Babylon steht hier stellvertretend für eine sündige Menschheit, der die Bestrafung durch Gott droht. Einer global bedeutenden Stadt wird ein Untergang von kosmischen Ausmaßen angekündigt.[4]

 

Die göttliche Strafe trifft in erster Linie die Bewohner der Stadt Babylon, und deshalb lesen wir einige Verse später die Drohung: „Wer da gefunden wird, wird erstochen, und wen man aufgreift, wird durchs Schwert fallen. Es sollen auch ihre Kinder vor ihren Augen zerschmettert, ihre Häuser geplündert und ihre Frauen geschändet werden“ (Jesaja 13,15-16). Babel wird von den Medern bekämpft und hat keine Zukunft mehr, erfahren wir: „So soll Babel, das schönste unter den Königreichen, die herrliche Pracht der Chaldäer, zerstört werden von Gott wie Sodom und Gomorra, dass man hinfort nicht mehr da wohne noch jemand da bleibe für und für …“ (Jesaja 13,19-20).

 

Im Blick auf die tatsächliche weitere Geschichte der Stadt stellt der Berliner Theologieprofessor Peter Welten nüchtern fest: „Angesichts der noch lange nach 539 andauernden Blüte Babylons und ihres späten, erst allmählichen Verschwindens, ist ein Babylonbild, wie es Jes 13 begegnet, nur noch losgelöst von jeder Historie zu verstehen.“[5] Und nachdem er weitere Babel-Texte beleuchtet hat, kommt der Theologe zum Ergebnis: „Ein Weg wird sichtbar – ein Weg vom historischen Babylon zu Babylon als Chiffre für jedwede Weltmacht, ein Weg, bereits erkennbar innerhalb der hebräischen Bibel. Was hier zu beobachten ist, setzt sich im Neuen Testament fort.“[6]

 

Es folgen in den nächsten Kapiteln des Jesaja-Buches neue Verwünschungen gegen andere Fremdvölker und fremde Städte, von Assur über Damaskus bis Ägypten, aber Babel nimmt eine hervorgehobene Rolle ein und wird nicht zufällig zuerst genannt. Dass es sich nicht um leere Drohungen handelt, bekräftigt ein Späher im 21. Jesaja-Kapitel: „Und siehe, da kommen Männer, ein Zug von Wagen mit Rossen; die heben an und sprechen: Gefallen ist Babel, es ist gefallen, und alle Bilder seiner Götter sind zu Boden geschlagen“ (Jesaja 21,9).

 

Ein Gott, der brutalste Gewalt verbreitet, hat sich in diesem biblischen Text durchgesetzt – aber ist dies der Gott, zu dem wir heute beten, oder der Gott, auf den zornige Menschen im babylonischen Exil gehofft haben? Gerade angesichts der Verwünschungen und Drohungen mit dem Untergang Babylons stellt sich die Frage nach dem Gottesverständnis. Können wir die sehr unterschiedlichen Gottesverständnisse, die uns in der Bibel begegnen, addieren, also den liebenden, den Gewalt verbreitenden, den gnädigen, den rächenden Gott … um so zu einem umfassenden Gottesverständnis zu gelangen – oder müssen wir zurückhaltend gegenüber Gottesverständnissen sein, die diesen Gott in Verbindung bringen mit eigenen Rachevorstellungen von Menschen? Es tauchen beunruhigende und verunsichernde Fragen auf, wenn wir uns mit Babylon und seiner Darstellung in der Bibel beschäftigen.

 

Und schon in biblischen Zeiten entstand für die Verfasser des Jesaja-Buches ein Problem: Die persischen Truppen kamen zwar von Norden, aber sie zogen im Jahre 539 v. Chr. kampflos in Babylon ein. Die gewaltige Schlacht zwischen den von Gott unterstützten Eroberern und den Babyloniern um die Stadt fand nicht statt. Babylon ging nicht derart spektakulär wie Sodom in einer früheren biblischen Geschichte unter. Diese Erfahrung, schreibt Ulrike Sals, spiegelt sich im zweiten Teil des 13. Kapitels wider: „Wenn schon die Stadt nicht zerstörbar war, sollen wenigstens alle Einwohner und Einwohnerinnen sterben (V. 14-18), wenn schon die Stadt nicht verwüstet werden kann, dann sollen wenigstens die Wüstentiere die Stadt in Besitz nehmen (V. 20-22).“[7]

 

Biblische Prophezeiungen und die Irakkriege

 

Welche aktuelle Bedeutung die Zerstörungsankündigungen in Jesaja 13 (und Jeremia 50-51) gewinnen können, zeigt ein Buch des Schweizer Theologen Roger Liebi, in dem er sich mit Israel und dem Irak beschäftigt. Der Autor hat an einer von der Erweckungsbewegung geprägten theologischen Hochschule in den USA promoviert und an einer privaten theologischen Hochschule in Basel unterrichtet. Roger Liebi ist Verfasser zahlreicher Bücher, in denen er nachweisen will, dass die biblischen Prophezeiungen genauso in Erfüllung gehen werden, wie sie angekündigt wurden. Immer neu sieht und interpretiert er Zeichen der Zeit, so in einem Buch über die „Rockmusik“, dessen Untertitel lautet: „Ausdruck einer Jugend in einem sterbenden Zeitalter“.

 

Roger Liebi vertritt in seinem erwähnten Buch zu den biblischen Prophezeiungen über Babylon die Position: „Das Gericht von Kyros war gewissermaßen ein kleiner Vorbote, ein Vorgeschmack der endgültigen Verwüstung.“[8] Das Buch erschien nach dem ersten, aber vor dem zweiten Golfkrieg. Im Vorwort zu einer späteren Auflage schreibt Roger Liebi: „Die erste Auflage des vorliegenden Buches erschien 1993. Bereits damals habe ich aufgrund der Weissagungen in Jesaja 13-14 und Jeremia 50-51 darauf hingewiesen, dass der Golfkrieg lediglich ein Vorbote einer noch viel schlimmeren Katastrophe war, die über das einstige Land Babylonien kommen soll.

 

100 000 Luftangriffe mächtigster und modernster Armeen der Welt haben zwar ein fürchterliches Desaster angerichtet, doch die Voraussage, dass dieses Land so verwüstet werden soll, dass es in Ewigkeit nicht mehr bewohnt werden kann, warten noch auf ihre Erfüllung.“[9] Der Autor ist überzeugt, dass diese „Erfüllung“ kommen wird: „Zuletzt aber wird der Untergang Babyloniens kommen.“[10] Der Grund für diese Gewissheit: „Die Propheten der Bibel haben ausführlich über die Zukunft gesprochen … Viele Hunderte von detaillierten biblischen Prophezeiungen sind bereits nachweislich in Erfüllung gegangen … Die bereits erfüllte Prophetie ist eine Garantie dafür, dass die Weissagungen, die sich auf einen für uns noch zukünftigen Zeitpunkt beziehen, mit gleicher überwältigender Präzision in Erfüllung gehen werden.“[11]

 

Ein Abschnitt des Buches von Roger Liebi trägt die Überschrift: „Internationale Hilfe ohne Sinn und Zweck“. Dort lesen wir in den ersten Zeilen: „Die Verwüstung des Irak wird so total und endgültig sein, dass selbst internationale humanitäre Hilfe völlig aussichtslos sein wird.“[12] Zur Begründung zitiert der Autor die Verse 8 und 9 von Jesaja 51. Mit biblischen Versen jegliche humanitäre Hilfe für sinn- und zwecklos zu erklären, stellt zweifellos eine ganz eigene Qualität einer Bibelauslegung dar. Wenn man überzeugt ist, dass mit dem baldigen totalen Untergang des Irak zu rechnen sei, hat die Argumentation eine gewisse innere Logik, aber es ist eine Logik, die sehr weit entfernt ist von Jesu Botschaft des Friedens, der Nächstenliebe und der Geschwisterlichkeit.

 

Wer nun denken mag, solche Vernichtungsfantasien würden lediglich den Irak betreffen, täuscht sich. In dem Buch von Roger Liebi lesen wir auch: „Die Opfer des Golfkrieges waren nicht Menschen mit größerer Schuld als z. B. die Menschen des Westens. Es gibt schlicht keinen Menschen, der nicht auch den Tod verdient hätte.“[13] Die Verwünschungen gegen Babylonien münden hier ganz direkt in einen Angriff auf die Menschheit, jedenfalls auf all jene Menschen, die sich den Glaubensüberzeugungen des Verfassers nicht anschließen wollen. Wer noch Zweifel hat, dass biblische Verwünschungen gegen Babylon bis heute eine politische Wirkung entfalten können, der möge in das Buch von Roger Liebi schauen.

 

Es muss hinzugefügt werden, dass in den USA eine größere Zahl von Büchern erschienen ist, die einen direkten Zusammenhang von biblischen Prophezeiungen und aktuellen politischen und militärischen Konflikten im Irak herstellen. Dazu gehört das Buch „The Rise of Babylon – Sign of the End Times“ von Charles H. Dyer. Auch in der Argumentation dieses Autors kommt Jesaja 13 und Jeremia 50-51 eine große Bedeutung zu. „Das Urteil über Babylon wird als Katalysator dienen, in dem andere Ereignisse der Endzeit kulminieren …“[14] Das Babylon in dieser Endzeit zerstört werden wird, steht für den fundamentalistischen Theologen fest.

 

Ein Spottlied auf den König von Babylon

 

Kehren wir nach diesem Ausflug in die Welt des christlichen Fundamentalismus zurück zu Jesaja. Auf den König von Babel wird nach der Darstellung des Jesaja-Buches nach seinem Tod ein Spottlied gesungen, ein Lied, das sich vermutlich nicht nur auf den einen König bezieht, sondern auch andere Herrscher im Blick hat. Aber in dem Lied geht es eben zunächst einmal um den babylonischen König Nebukadnezar, der entgegen allen Prophezeiungen nicht brutal ermordet wurde, sondern friedlich auf dem Höhepunkt seiner Macht starb. Wenigstens nachträglich sollte der König gedemütigt und ihm ein Platz im Himmel verwehrt werden. Statt wie erhofft in den Himmel zu steigen, wird dem König vorhergesagt: „Wie bist du vom Himmel gefallen, du schöner Morgenstern! Wie wurdest du zu Boden geschlagen, der du alle Völker niederschlugst“ (Jesaja 14,12). Und zur Bekräftigung heißt es einige Verse später: „Ja, hinunter zu den Toten fuhrst du, zur tiefsten Grube“ (Jesaja 14,15).

 

In der christlichen Tradition wurde diese Szene zum Schlüsseltext dafür, dass die Widersacher Gottes in der Hölle landen. So hat Augustinus die Auffassung vertreten, dass der „Teufel unter dem Bilde eines Fürsten von Babylon“ auftrete.[15] Die Bilder des Teufels und der Herrscher von Babylon verschmelzen bei Augustinus und anderen Kirchenvätern. Das hat selbstverständlich nicht unerheblich zum negativen Bild von Babylon und seiner Herrscher in den christlichen Kirchen beigetragen.

 

Und noch einmal wird Babylon zerstört, im 21. Kapitel des Jesaja-Buches. Dieser Bibelabschnitt hat den Theologen immer wieder Kopfzerbrechen bereitet, weil jegliche Kohärenz fehlt und nicht einmal klar ist, wer in diesem Text spricht. Manche Fachleute vermuten, der Text sei nur lückenhaft überliefert worden, andere versuchen, den Verweis auf Elam und Medien als Grundlage für eine historische Einordnung zu nutzen. In Vers 2 heißt es nämlich: „Mir ist eine harte Offenbarung angezeigt: ‚Der Räuber raubt, und der Verwüster verwüstet. Elam, zieh herauf! Medien, belagere! Ich will allem Seufzen ein Ende machen.‘“

 

Aber weder Elam noch Medien, sondern die Truppen des persischen Königs haben Babylon besetzt. Deshalb fällt eine historische Einordnung des Textes schwer, und vielleicht kann man ihn am besten verstehen, wenn man ihn auf dem Hintergrund von Jesaja 13 liest. So wird erklärlich, warum es in den Versen 6 und 7 heißt, dass Gott den Auftrag gegeben hat, Wächter aufzustellen, um mitzubekommen, wann sich ein Zug von Rössern und Pferden, Eseln und Kamelen in Bewegung setzt. Es geht auf dem Hintergrund von Jesaja 13 offenkundig darum, den Zug der Menschen aus dem zerstörten Babylon nicht zu verpassen. Deshalb heißt es im 21. Kapitel dann: „Da rief der Späher: Herr, ich stehe auf der Warte bei Tage immerdar und stelle mich auf meine Wacht jede Nacht. Und siehe, da kommen Männer, ein Zug von Wagen mit Rossen; die heben an und sprechen: Gefallen ist Babel, es ist gefallen, und alle Bilder seiner Götter sind zu Boden geschlagen“ (Jesaja 21,8-9).

 

Vertrauen auf einen mächtigen Gott

 

Den verschleppten Juden kündigte Deutero-Jesaja, also der Verfasser der Kapitel 40 bis 55 des Jesaja-Buches, die Heimkehr aus Babylon an: „Die Elenden und Armen suchen Wasser und es ist nichts da, ihre Zunge verdorrt vor Durst. Aber ich, der HERR, will sie erhören; ich, der Gott Israels, will sie nicht verlassen. Ich will Wasserbäche auf den Höhen öffnen und Quellen mitten auf den Feldern und will die Wüste zu Wasserstellen machen und das dürre Land zu Wasserquellen“ (Jesaja 41,17-18).

 

Und er fügte die Verheißung hinzu: „Ich will in der Wüste wachsen lassen Zedern, Akazien, Myrten und Ölbäume; ich will in der Steppe pflanzen miteinander Zypressen, Buchsbaum und Kiefern, damit man zugleich sehe und erkenne und merke und verstehe: Des HERRN Hand hat dies getan, und der Heilige Israels hat es geschaffen“ (Jesaja 41,19-20).

 

Das große Thema von Deutero-Jesaja ist, den scheinbar ohnmächtigen Gott in der Zeit der Eroberung des Nord- und des Südreiches als den wahren Herren der Welt zu proklamieren. Er hat sein Volk zwar bestraft, aber führt es nun in die Heimat zurück, wo er ihm ein blühendes Land verspricht. Dafür wird von den Juden der Glaube an den einen Gott und nur diesen Gott gefordert. Zwar verehren auch die Babylonier einen Gott, Marduk, aber es ist Gott, der andere Götter nicht ausschließt, sondern einbezieht.

 

Demgegenüber ist der jüdische Glaube an den einen Gott stärker denn je von einem exklusiven Monotheismus bestimmt. Beide Religionen gehen von der universalen Herrschaft ihres Gottes aus. Der Unterschied ist religionsgeschichtlich gut erklärlich. Während die Babylonier alle in ihren Vielvölkerstaat einbeziehen wollten, kam es den Juden darauf an, als Volk zu überleben und die eigene religiöse und soziale Identität zu wahren.

 

 Nicht nur für die Juden, sondern auch für die Babylonier entstanden Probleme, wenn sich ihr Gott scheinbar als machtlos erwies – und interessanterweise fanden sie für diese Anfechtung die gleiche Antwort. Die Marduk-Statue wurde im Laufe der Geschichte Babylons gleich dreimal verschleppt, nachdem die Stadt von Hethitern, Assyrern und Elamitern erobert worden war. Die Babylonier verstanden dies, so der Alttestamentler Jürgen van Oorschot, „als souveräne Aktion des Geschichtenlenkers Marduk … Auf seinen Befehl hin erfolgte Deportation und Rückkehr nach Babylon.“[16]

 

Die scheinbare Ohnmacht Marduks angesichts der Eroberung der Stadt und des Raubes der Statue wird also als Zeichen seiner uneingeschränkten Macht gedeutet. Auch in der Marduk-Überlieferung war bis zur Rückkehr (wie für das jüdische Exil) eine Zeit von 70 Jahren vorgesehen, die dann Marduk in seiner souveränen Macht verkürzte. Ein fremder Herrscher diente bei der Verwirklichung der göttlichen Pläne Marduks als „Knecht“. Jürgen von Oorschat weist darauf hin, dass die Zerstörung Babylons im Jahre 689 v. Chr. auf einer Stele von König Nabonid als Strafe Marduks über sein Volk dargestellt wurde.[17]

 

Spannend auch, dass die Herrschaft des persischen Königs Kyros II. über Babylon im Rahmen des Marduk-Glaubens als souveränes Handeln dieses Gottes erscheint. Diese Interpretation des Geschehens wurde dadurch erleichtert, dass Kyros II. den Glauben an Marduk förderte. Es ist bemerkenswert, dass sowohl Babylonier als auch Juden die Besetzung Babylons durch die Truppen des persischen Königs als Ergebnis des souveränen Handelns ihres jeweiligen Gottes wahrnahmen.

 

Aber zwei souveräne göttliche Herren der Geschichte konnte es nicht geben. Entsprechend wichtig blieb für Deutero-Jesaja die Abgrenzung von Babylon und dessen Religion. Die Stadt wird noch einmal mit Schmähungen bedacht. „Herunter, Jungfrau, du Tochter Babel, setze dich in den Staub! Setze dich auf die Erde, wo kein Thron ist, du Tochter der Chaldäer. Man wird nicht mehr zu dir sagen: ‚Du Zarte und Verwöhnte‘. Nimm die Mühle und mahle Mehl, decke auf deinen Schleier! Hebe die Schleppe, entblöße den Schenkel, wate durchs Wasser, dass deine Blöße aufgedeckt und deine Schande gesehen werde! Ich will mich rächen, unerbittlich, spricht unser Erlöser; der heißt der HERR Zebaoth, der Heilige Israels“ (Jesaja 47,1-4).

 

Der Verfasser der Offenbarung des Johannes kannte diese Verse und hat sich vermutlich von ihnen zur Darstellung von Babylon als Frau und den Schmähungen der „Hure Babylon“ anregen lassen. Dass die Angriffe auf Babylon mit der Erniedrigung einer Frau verbunden werden, hat wesentlich zur Gegenüberstellung der heilsbringenden Frauen wie Zion (und für die Christen besonders der Jesusmutter Maria) und der sündigen Frauen, die zur Strafe ihre „Blöße aufdecken“ müssen, beigetragen.

 

Der schmähende Text dient auch dazu, theologisch zu deuten, warum die Babylonier zunächst das Instrument Gottes zur Bestrafung Judas waren und später dafür mit ihrem Untergang bestraft werden sollten: „Als ich über mein Volk zornig war und mein Erbe entheiligte, gab ich sie in deine Hand; aber du erwiesest ihnen keine Barmherzigkeit, auch über die Alten machtest du dein Joch allzu schwer“ (Jesaja 47,6).

 

Den Babyloniern wird außerdem vorgeworfen, in Wollust und falscher Sicherheit gelebt zu haben. „Denn du hast dich auf deine Bosheit verlassen, als du dachtest: Niemand sieht mich! Deine Weisheit und Kunst hat dich verleitet, dass du in deinem Herzen sprachst: Ich bin's, und sonst keine“ (Jesaja 47,10). Nun sei die Zeit für die Juden gekommen, in ihre Heimat zurückzukehren: „Der HERR hat unsere Gerechtigkeit ans Licht gebracht. Kommt, lasst uns in Zion erzählen die Werke des HERRN, unseres Gottes“ (Jeremia 51,10).

 

Der persische König Kyros (oder Kyrus) wird im Jesaja-Buch als der gepriesen, der die Rückkehr der Juden in die Heimat ermöglicht hat. So spricht der HERR zu seinem Gesalbten, zu Kyrus, den ich bei seiner rechten Hand ergriff, dass ich Völker vor ihm unterwerfe und Königen das Schwert abgürte, damit vor ihm Türen geöffnet werden und Tore nicht verschlossen bleiben: Ich will vor dir hergehen und das Bergland eben machen, ich will die ehernen Türen zerschlagen und die eisernen Riegel zerbrechen und will dir heimliche Schätze geben und verborgene Kleinode, damit du erkennst, dass ich der HERR bin, der dich beim Namen ruft, der Gott Israels“ (Jesaja 45,1-3).

 

Dass nun von den Exiljuden die Rückkehr in die Heimat gefordert war, haben mehrere Propheten betont, allen voran Sacharja. Er verkündet in einer Vision: „Auf, auf! Flieht aus dem Lande des Nordens!, spricht der HERR; denn ich habe euch in die vier Winde unter dem Himmel zerstreut, spricht der HERR. Auf, Zion, die du wohnst bei der Tochter Babel, entrinne“ (Sacharja 2,10-11). Verknüpft ist dies mit der Verheißung für das jüdische Volk: „Freue dich und sei fröhlich, du Tochter Zion! Denn siehe, ich komme und will bei dir wohnen, spricht der HERR“ (Sacharja 2,14).

 

Warten auf die Rache Gottes

 

Angesichts der zahlreichen Verwünschungen und Vernichtungsfantasien gegen Babylon oder Babel war die tatsächliche Machtübernahme der Perser in der Stadt unter König Kyros 539 v. Chr. geradezu enttäuschend, und das spiegelt sich auch im Jesaja-Buch wider. Die Stadt ging nicht in Flammen auf, es wurden weder Männer noch Frauen noch Kinder auf brutale Weise ermordet – sondern die Bewohner von Babylon kapitulierten, öffneten die Tore der Stadt und sollen sogar den neuen Herren zugejubelt haben.

 

Die Juden, die in Babylon und seiner Umgebung wohnten, waren wahrscheinlich froh, dass es bei der persischen Machtübernahme in der Stadt zu keinen Massakern kam. Weil die Perser anschließend Babylon zu einer der vier königlichen Residenzstädte machten, sank die Stadt nicht zur Bedeutungslosigkeit herab. Aber wie stand es nun mit den Ankündigungen des Eingreifen Gottes und der schweren Bestrafung der Bewohner Babylons für ihre Missetaten, wie sie von den Propheten immer wieder angekündigt worden waren? Zwar schlugen die Perser später einige Aufstände der Babylonier mit Gewalt nieder, aber auch dieses Geschehen war weit entfernt von dem, was jüdische Propheten als göttliche Rache an den babylonischen Feinden erwartet hatten.

 

Dennoch wurden die Verwünschungen und Vernichtungsdrohungen gegen Babylon auch und gerade nach der Rückkehr der Exiljuden aus Babylonien immer wieder in gottesdienstlichen Versammlungen und im Alltag betont.[18] Man hoffte weiter auf die Rache Gottes an den Bewohnern Babels und wollte zugleich die in Babylonien zurückgebliebenen Juden veranlassen, dem Land den Rücken zu kehren, das Gott vernichten werde. Der Hass, so eine vielfache Erfahrung in politischen Auseinandersetzungen (und auch in persönlichen Beziehungen), endet nicht mit dem Ende der Unrechtssituation, sondern setzt sich fort, bis die Täter einer gerechten Strafe zugeführt sind. Ohne eigene Machtoptionen, dieses Ziel voranzutreiben, hofften viele Juden darauf, dass die Perser als verlängerter Arm Gottes endlich die Babylonier hart bestrafen und vernichten würden. Das trug sicher dazu bei, dass die persischen Herrscher auf eine loyale jüdische Bevölkerung vertrauen konnten.

 

Die Verfasser einer Ergänzung des Jesaja-Buches machten den persischen König Darius zum neuen Hoffnungsträger, nachdem sie erlebt hatten, dass Kyros nicht wie erwartet Babylon vernichtet, die jüdische Rückkehr massiv gefördert und den Neubau des Tempels aktiv unterstützt hatte. Die Prophezeiung lautete nun: „Er soll meine Stadt wieder aufbauen und meine Gefangenen loslassen, nicht um Geld und nicht um Geschenke, spricht der HERR Zebaoth“ (Jesaja 45,13).

 

Dazu noch einmal Rainer Albertz über die Verfasser dieses Textes: „Konkret lautete ihre unglaubliche, neue Botschaft: Darius, der persische König, der sich gerade des Thrones bemächtigt hatte, würde auch Israel aus seiner babylonischen Gefangenschaft befreien.“[19] Wie vorher schon Kyros sollte nun Darius bei diesem Vorgehen ein Instrument in der Hand Gottes sein.

 

© Steinmann Verlag, Rosengarten

Autor: Frank Kürschner-Pelkmann

 

 



[1] Rainer Albertz: Die Exilszeit, a. a. O., S. 108.

[2] Ulrike Sals: Die Biographie der „Hure Babylon“, a. a. O., S. 387.

[3] Ebenda, S. 421.

[4] Vgl. Ulrike Sals: Die Biographie der Hure Babylon, a. a. O., S. 238ff.

[5] Peter Welten: Babylon und Berlin, in: Berliner Theologische Zeitschrift, 2/98, S. 242.

[6] Ebenda, S. 244.

[7] Ulrike Sals: Die Biographie der „Hure Babylon“, a. a. O., S. 248.

[8] Roger Liebi: Israel und das Schicksal des Irak, Unruheherd Nahost im Licht der Bibel, 6. Auflage, Berneck 2003, S. 56.

[9] Ebenda, S. 9.

[10] Ebenda, S. 11.

[11] Ebenda, S. 13f.

[12] Ebenda, S. 85.

[13] Ebenda, S. 91.

[14] Charles H. Dyer: The rise of Babylon – Sign of the End Times“, Wheaton 1991, S. 182.

[15] Vgl. Ulrike Sals: Die Biographie der „Hure Babylon“, a. a. O., S. 266.

[16] Jürgen van Oorschot: Vom altorientalischen Geschichtsherrn zum deus creator et iusificans – Die Entwicklung der Geschichtstheologie im Raum der deuterojesanischen Prophetien, in: J. F. Diehl u. a. (Hrsg.): „Einen Altar von Erde mache mir ...“, Festschrift für Diethelm Conrad, Waltrop 2003, S. 200.

[17] Vgl. ebenda.

[18] Vgl. Rainer Albertz: Die Exilszeit, a. a. O., S. 156.

[19] Ebenda, S. 304.