Glaube und Globalisierung

 

Die Globalisierung stellt für die Kirchen und die einzelnen Christinnen und Christen eine große Herausforderung dar. Als Folge der vorherrschenden Globalisierung wachsen ökonomische Unterschiede innerhalb der einzelnen Länder und zwischen ihnen. Verknüpft damit wachsen die sozialen Spannungen, was man gegenwärtig zum Beispiel in den USA beobachten kann. Die Schaffung eines globalen Marktes hat zudem zur Folge, dass viele Menschen und ganze Völker ihre kulturelle Identität gefährdet sehen.

 

In den christlichen Kirchen und den anderen Religionsgemeinschaften treffen die "Gewinner" und die "Verlierer" der gegenwärtigen Globalisierung zusammen und hoffen auf religiöse Stärkung und Wegweisung in einer sich rasch verändernden lokalen, nationalen und globalen Umgebung. Den Pastoren, Imanen und Priestern fällt es nicht leicht, den Gläubigen religiöse Orientierung in einer Welt zu geben, deren Dynamik und Konflikte sie selbst oft auch nicht genauer verstehen. Traditionen und heilige Schriften stammen aus gänzlich anderen Zeiten, und es gilt nun, sie heute so auszulegen, dass die Menschen dem Glauben der Vorfahren treu bleiben, zugleich ihren Platz im sogenannten "global village" finden und zu einer gesellschaftlichen Umgestaltung beitragen, die dem Wohle aller dient.

 

In den Beiträgen dieses Bereichs der Website geht es primär um die christlichen Kirchen sowie die einzelnen Christinnen und Christen. Wie können sie die bestehende Globalisierung analysieren und aus ihrem Glauben heraus daran mitwirken, Alternativen zu entwickeln und zu verwirklichen.  

  

 

© Frank Kürschner-Pelkmann